Hallo! Du bist hier im Calling of the Grave gelandet. Wir sind ein FSK-16 Fantasy RPG. Das heißt du musst mindestens 16 Jahre alt sein, um dich anmelden zu dürfen. Wir spielen nach dem Prinzip der Ortstrennung. Unsere Mindestpostinglänge beträgt 500 Zeichen und wir schreiben in der ersten Person Singular, im Präteritum. Wenn du Fragen hast, dann lies dir zuerst den Bereich Storyline und Information durch. Sollte deine Frage dann noch immer nicht geklärt sein, oder solltest du was nicht verstanden haben, wende dich gern im Supportbereich an uns.
Hast du dich informiert, warum es bei uns geht, Storyline und Regeln gelesen, und bist interessiert mit uns den Kampf aufzunehmen? Dann haben wir hier einen kleinen Leitfaden für dich.
Calling of the Grave ist eine frei erfundene Geschichte, die auf keiner bereits bestehenden basiert. Das Forum ist auf Google Chrome optimiert und ist auch mit Opera und im Mozilla Firefox sehr hübsch anzusehen. An die IE-Nutzer, selbst Schuld. ^.^
Texts and Story Joanna Benson
Graphics and Codes Michael Cane
Bilder (c) Ana Cruz
Ich kratzte mich leicht am Hinterkopf, als ich an eins der Fenster trat und in dieses trübe Grau hinaus sah. Es war deprimierend. Jeden Tag das Gleiche. Ich vermisste die Sonne der realen Welt. Ich vermisste die Sonne Spaniens. Und mit jedem Tag in dieser gottverdammten Welt fehlte sie mir mehr und mehr. Leise seufzte ich und zog mir das Shirt über den Kopf, welches ich in der Hand hielt. Ich lebte nur provisorisch in diesem Haus. Es diente mir eigentlich nur zum Schlafen und als kleiner Rückzugsort. Ich hasste es, Tag ein Tag aus durch die Straßen zu irren wie eine verlorene Seele. Die war ich einfach nicht, egal wie man es drehte und wendete. Nachdenklich sah ich in die grauen Nebelmassen, die hier ständig hingen. Eklig, eklig, eklig, eklig. Ich konnte es leider nicht oft genug sagen. Hinter mir hörte ich meine Begleitung von gestern Abend leise aufwachen. Oder na ja, Begleitung konnte man es nicht wirklich nennen. Ganz freiwillig war sie nicht hier. Und das sah man auch in ihren Gesichtszügen. Sie wurden direkt panisch, als sie mich erblickte. Schnell rutschte sie an die Wand und versuchte fast, sich hinein zu drücken. Ich hingegen seufzte leise und schüttelte leicht den Kopf, während ich langsam auf sie zukam. Sie wimmerte leise, flehte sie in Ruhe zu lassen. Aber was sollte ich tun? Ich brauchte ihr Blut. Und leider hatte sie das Pech, nicht bei den Menschen gelandet zu sein sondern bei einem der Wesen. Bei mir. Und leider war ich jemand, der sich lange Zeit weigerte Blut zu trinken. Bis der Durst mich übermannte. Und dann verstieß ich auch leider gegen meine eigene Regel, keine Menschen zu töten. Als ich ihren blutleeren Körper entsorgt hatte und wieder zurück kam, sah ich durch das Fenster, dass sich etwas in den Nebelmassen bewegte. Besuch? Ein Mensch war es wohl kaum, es sei denn, man war dumm genug, sich hier allein raus zu trauen. Oder man war lebensmüde, hatte genug von dieser Welt und wollte dem so ein Ende setzen. Aber da war man bei mir an der falschen Adresse.
Veronika Fabiani
Thema: Re: Wohnhaus Di Jun 05, 2012 9:00 am
Firstpost
Ein halb zerfallenes Haus. Und noch ein halb zerfallenes Haus und noch ein halb zerfallenes Haus und .. okay. Genug! Ich trottete wieder einmal durch die Straßen. Ich wusste schon so langsam nicht mehr, was ich an diesem von Gott verlassenen Ort anstellen sollte. Tag für Tag wanderte ich durch die Straßen, um mir Beschäftigung zu suchen. Aber fast jeden Tag war es das Gleich: öde Stille. Ich hatte mir schon an meinem ganz privaten Ort meine kleine Hexenküche zusammengestellt. Natürlich war er durch einen Zauber geschützt. Als ob ich meine Sachen schutzlos irgendwo liegen lassen würde. Es könnte ja sein, dass eine falsche Hexe es in die Finger bekommen könnte. Falsche Hexe? Was redete ich mir da ein. Wer konnte noch entscheiden wer oder was richtig oder falsch war? Lustlos lief ich also wieder mal durch die Gegen, um meinen Kräutervorrat aufzufüllen. Wenn ich Menschen traf, traf ich meistens die, die sich später als wirklich dumm und naiv herausstellten und offenbar wirklich sterben wollten. Meistens entpuppten sie sich als Spione oder Hunter heraus. Aber diese Art von Lebewesen konnte ich bei mir einfach nicht gebrauchen. Also mussten sie entsorgt werden. Und wie sollte es besser klappen, als mit einem schönen quälenden Gift? Ja, ich musste schon sagen, seit ich hier war, war ich wirklich ziemlich sadistisch geworden. Aber meine Devise lautete:" I'm a witch, bitch. Wie du mir, so ich dir." Und daran konnte auch keiner mehr etwas ändern. Vermutlich war ich schon total verkorkst und würde in der realen Welt nur meinem sicheren Tod entgegenlaufen. Obwohl ich eigentlich ziemlich geschickt war. Schließlich war ich an dem alten Wohnhaus angekommen. Der Garten hier lieferte einfach die besten Kräuter. Hier fand ich immer meine größte Beute. Ich hatte mich schon immer gefragt, ob hier wer wohnen würde. Manchmal spürte ich eine fremde Präsenz, die sich sehr Übernatürlich anfühlte. Wie auch jetzt wieder. Ich hatte das ungute Gefühl beobachtet zu werden. Aber ich hatte mittlerweile gelernt, dass, wenn man sich vor allem fürchtet man hier vermutlich an einem Herzanfall sterben würde und nicht an einem Mord, wie er hier eigentlich üblich war. Zunächst ignorierte ich dieses Wesen. Aber ich hatte dieses neue Gefühl, dass es mich diesmal wirklich beobachten würde. Die Augen missmutig zusammengekniffen und den Unterkiefer verhärtet beschloss ich in das Haus zu gehen und diesem Jemand einen Besuch abzustatten. Wenn er oder sie mich angreifen wollte, wusste ich mich schon zu wehren. Immerhin war ich eine nicht ganz schwache Hexe.
Alexander Morgan
Thema: Re: Wohnhaus Di Jun 05, 2012 11:21 pm
Ja, da stand wirklich jemand in dem verwucherten Garten. Vielleicht jemand, der auch Unterschlupf suchte? Schließlich war das hier eigentlich ein Ort, an den sich mehrere Leute verkrochen. Kurzzeitig zumindest. Es war nicht wirklich schlau, ausgerechnet hier an einem Ort zu verweilen. Man machte sich nur angreifbar, wenn man sich nieder ließ. Auch wenn man kein Mensch war. Als Wesen war man den Huntern ausgesetzt, die einem nach dem Leben trachteten, nur weil man ihrer Meinung nach etwas zu lange Zähne hatte. Toll, dann hätte ich ja wohl auch das Recht, jeden umzubringen, dessen Nase mir nicht gefiel oder seine Frisur oder Stimme. So ein Schwachsinn. Ja länger ich nach draußen sah, desto deutlich wurde es, dass da eine Frau durch den Garten schlich. Konnte es sein.. war das vielleicht die Blonde, die ich unter den Menschen gesehen hatte? Mit etwas gestiegenem Interesse trat ich mit verschränkten Armen näher ans Fenster und versuchte, die Gestalt auszumachen - um grade noch zu sehen, dass sie ins Haus rein kam. Wer dann aber vor mir stand, hätte ich nicht erwartet. "Señora Fabiani", sagte ich in einem makellosen Spanisch. Veronika war Italienerin, ja. Aber das war hier ja sowieso ganz egal, nach einiger Zeit verstand man hier alle Sprachen. "Wie komm ich nach einer so langen Zeit zu solch einem Vergnügen?" Ich hätte sie wirklich lange nicht mehr gesehen. Wir hatten uns eher flüchtig kennen gelernt und eigentlich kannte ich auch nur ihren Namen und wusste, dass sie eine Hexe war. Oder na ja, vielleicht wusste ich auch mehr, aber das war das Einzige, woran ich mich im Moment erinnern konnte. "Auf der Flucht vor den Huntern?"
Veronika Fabiani
Thema: Re: Wohnhaus Do Jun 07, 2012 5:02 am
Nur kurze Zeit, nachdem ich das Haus betreten hatte, wurde ich von einer ungewohnten aber doch nicht unbekannten Stimme begrüßt. Und wer nun so plötzlich vor mir stand verpasste mir ein überraschtes Stirnrunzeln, gefolgt von einem undefinierbaren Schmunzeln. "Señor Morgan", erwiederte ich ebenso auf Spanisch und verschränkte meine Arme vor der Brust. Wie lange war es schon her, dass ich Alexander Morgan das letzte Mal gesehen hatte. Das musste wirklich schon eine halbe Ewigkeit sein. Oft traf man sich hier nicht zwei Mal. Jedenfall passiert es bei mir nicht. Es sei denn ich wollte diese Person ausschalten. Aber hier, war es wohl eher Zufall. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet gerade Alex hier zu treffen. Zwar waren Hexen und Vampire nicht gerade die dicksten Freunde, aber wenn es darum ging sich die Hunter vom Leib zu schaffen, konnte man schon mal im selben Team spielen. "Naja, eher auf der Suche nach einem Weg sie auszuschalten", beantwortete ich seine Frage und schmunzelte wieder leicht. Klar, das einfachste war natürlich sie zu töten. Aber die Hunter hier sind nicht dumm. Sie sind intelliget, schnell und gerissen. Die Meisten jedenfalls. Deshalb war es teilweise gar nicht so einfach sie zu beseitigen. Und, dass sie sogar Hexen jagten war für mich der letzte notwendige Grund warum ich mich nun selbst auf die Jagd machte. Beziehungsweise, dass ich sie mir vom Leib halten wollte .. "Aber was treibt dich denn in das kleine, verlassene Spukhäuschen", fragte ich Alex und legte den Kopf leicht schief. Eigentlich konnte ich mir schon denken warum er hier war. Ich war immerhin eine Hexe. Ich hatte ein Gespür für sowas. Außerdem konnte ich an seinem Mundwinkel noch ein wenig Blut sehen. Um meine Mundwinkel zuckte es leicht. Ich konnte ihn ja schon verstehen. Immerhin war es für mich auch nicht gerade leicht was zu finden, das mich ernährte. Aber solange er mir nicht das Blut aus den Adern saugen wollte, konnte es mir ja auch egal sein. Die Zeit in der Hexen gut waren und auch für die Guten gekämpft hatten waren schon lange vorbei. Vor allem hier ...
Alexander Morgan
Thema: Re: Wohnhaus Fr Jun 08, 2012 3:12 am
Anscheinend war Veronika genauso überrascht, mich zu sehen, wie umgekehrt. Was hier ja auch nicht wirklich überraschend war. Bevor es bei den meisten zu einem erneuten Treffen kommt, ist einer von beiden tot. Oder beide, wenn man wirklich großes Pech hatte. "Irgendwie lächerlich, dass zwei doch recht mächtige Wesen auf der Flucht vor Menschen sind", sagte ich ein wenig herablassend. Auch wenn es mir fehlte, menschlich zu sein, an meiner Existenz konnte ich nichts mehr ändern. Und dann durfte ich auch abfällig sein, wenn ich von den Menschen hier redete. Zumal es mein gutes Recht war, wenn dieser Abschaum Jagd auf uns machte. Eine Zeit lang hatte ich einen der Männer beobachtet - aus sicherer Entfernung natürlich, auch wenn ich mich zu wehren wusste und vor ihm selbst keine Angst hatte. Aber er hatte sich im Laufe der Zeit die ein oder andere Technik angeeignet, die einem mehr als nur gefährlich werden konnte. Und die Waffen nicht zu vergessen. Mike hatten sie ihn gerufen. Seinen vollen Namen und seinen Nachnamen kannte ich nicht. War in dieser Welt aber auch nicht nötig. Wenn ich irgendwen nach Mike fragen würde, wüsste wohl jeder, von wem ich sprach. Auf ihre Frage hin zuckte ich mit einem kleinen hilflosen Lächeln mit den Schultern. "Was soll man tun, irgendwo muss man sich in Ruhe ernähren können, ohne dass man gleich einen Pflock im Rücken stecken hat. Außerdem ist es doch ganz angenehm, sowas wie ein Dach über den Kopf zu haben, selbst wenns so eins ist. Fühlt sich ein klein wenig an wie früher", seufzte ich und ließ die Arme sinken, um sie leicht in meine Hosentaschen zu stecken. Ich hatte noch nie einen Hehl draus gemacht, dass ich es hasste, hier zu sein und dass ich am liebsten zurück wollte, wenn ich frei entscheiden könnte.
Veronika Fabiani
Thema: Re: Wohnhaus Fr Jun 08, 2012 8:37 pm
Ich lachte kurz leise, als er meinte es wäre lächerlich, dass jemand wie wir auf der Flucht vor einfachen Menschen sind. Irgendwo hatte er ja recht. Aber die Tricks der Hunter waren teilweise wirklich nicht zu unterschätzen. Wobei wir einige sicherlich leicht ausschalten könnten. Aber dann würden hinter der nächsten Ecke schon gleich wieder neue stecken. Ich seufzte leise. "Genau das macht unsere Welt doch aus", meinte ich halb sarkastisch, halb verbittert. Ehrlich, diese Welt ging mir sowas von auf die Nerven. Nicht, dass ich eine Familie außerhalb dieser Welt hatte, nein! Ich ließ die Arme sinken und spielte ein bisschen mit den Kräutern, die ich vorhin noch gesammelt hatte. Nebenbei legte ich meinen Kopf schief und schaute zu Alex. Eigentlich war er der einzige, bei dem ich noch nicht versucht habe ihn umzubringen. Vielleicht einfach, weil er mich in Ruhe ließ. Ich hatte das Gefühl, dass er genau verstand wie ich mich hier fühlte. Weil es bei ihm genauso rüberkam. In manchen Momenten zumindest. Hier hatte doch jeder nur eine Fassade. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendjemand, der nicht einmal freiwillig hier her gekommen war, auch liebend gerne hier lebte. Allerdings nenne ich sowas bei mir auch Empathie. Ich rechnete auch nicht damit, dass er versuchen würde mich umzulegen. Dann würde er auch vor Schmerzen krepierend am Boden liegen. Da sollte er sich besser einen hilflosen Menschen suchen. "Wo du recht hast ..", meinte ich leise seufzend und ließ meinen Blick kurz durch den Raum schweifen. Manchmal konnte es wirklich nicht schaden ein Dach über dem Kopf zu haben. Ich verschränkte die Arme wieder vor der Brust. "Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, ob von diesem .. Ort .. fliehen könnte", fragte ich ihn dann. Ich hatte mir schon lange Gedanken über dieses Thema gemacht. Dass ich es hier hasste war kein Geheimnis. Das wusste jeder, der mich auch nur einmal kurz kennengelernt hatte.
Alexander Morgan
Thema: Re: Wohnhaus Fr Jun 15, 2012 9:28 am
Das machte diese Welt aus.. ja, schon klar, sie hatte Recht. Aber wenn ich ehrlich war, konnte mich diese Welt mit so ziemlich jedem Bewohner einmal kreuzweise. Natürlich hasste ich hier nicht alle. Veronika zum Beispiel war eine der wenigen, deren Gesellschaft ich nicht nur duldete. Und dann war da ja noch die junge blonde Frau, die seit kurzem in hier war.. ob sie bereits bei den Menschen war? Ob sie sie bereits einer Gehirnwäsche unterzogen und ihr die wichtigsten ersten Schritte zeigten, wie sie sich gegen einen von uns verteidigen musste? Oder wie sie einem von uns begegnen musste, wenn sie uns zufällig über den Weg lief? Der Gedanke daran gefiel mir nicht. Ich wollte sie nicht auch als einen Hunter ansehen müssen. Das passte ganz und gar nicht in meinen Plan. Aber das Risiko hatte ich eingehen müssen. Und ich war nur nicht geblieben, bis sie aufwachte, da mein Hunger einfach bereits zu groß gewesen war und ich sie zu früh verletzt hätte. Noch war es zu früh.. Veronika holte mich nur kurz darauf wieder aus meinen Gedanken, als sie fragte, ob ich darüber nachgedacht hätte, einfach abzuhauen. Oh und wie ich das hatte. Besonders in den ersten Monaten, in denen ich hier war. Immerhin war es ziemlich naheliegend, dass man einen Ausweg suchte. Und wenn man ein ganz junger Vampir war, überforderte einen die Situation komplett und man ersuchte fast schon verzweifelt, hier weg zu kommen. Und vor nicht all zu langer Zeit war es mir schließlich gelungen, zwischen den Welten zu wechseln. Ich sah mich kurz um und ging dann an ihr vorbei, um einen Sessel heran zu schieben. Ich selbst ließ mich auf dem Sofa nieder, da ich bezweifelte, dass sie dort sitzen wollte, wo nur kurze Zeit zuvor eine junge Frau geschlafen hatte, die jetzt tot war. "Setz dich ruhig. Ja, ich habe tatsächlich darüber nachgedacht. Und es ausprobiert. Anfangs war ich in den Wäldern, die es tatsächlich schaffen, die Stadt zu übertreffen, was die Kuriosität angeht. Nicht, dass sie für einen von uns angsteinflößend wären.. zumindest nicht, wenn man sich hieran gewöhnt. Aber für jemanden, der einige Monate erst hier lebt oder gar Tage sind diese Wälder der Horror, da sie noch unübersichtlicher sind als die doch recht offene Stadt. Und vor einigen Monaten schaffte ich es, zwischen den Welten zu reisen", gab ich schließlich seufzend zu. "Allerdings ist die Realität keine Option mehr für mich. Ganz egal, wie nachtaktiv manche Leute sein können, einen Vampir würden sie in dieser Welt nicht übertreffen. Einfach, weil ich nicht ans Tageslicht kann. Also.. bin ich darauf verdammt, auf ewig hier fest zu sitzen", seufzte ich und lehnte meine Unterarme leicht auf meine Beine.